AICON 3D Systems GmbH

Erst das ERP-System vollendet den Zusammenschluss

„Ohne die Software hätten wir weder die Zusammenarbeit über zwei Standorte hinweg organisieren und auch die Vorgaben des Konzernreportings nach der Hexagon-Übernahme kaum erfüllen können.“

Klaus Daenicke, Leiter Technical Service & Support bei AICON 3D Systems GmbH

Unternehmensprofil

Die auf optische, kamerabasierte 3D-Messverfahren spezialisierte AICON 3D Systems GmbH wurde 1990 als Spin-off von Volkswagen Forschung und Technischer Universität Braunschweig gegründet. Seit 2016 ist das Unternehmen Teil des schwedischen Technologiekonzerns Hexagon. Der Vermessungsspezialist entwickelt und produziert photogrammetrische Geräte für dreidimensionale Objektmessungen. Dabei wird die Oberfläche der Objekte zunächst entweder mit speziellen Scannern aufgenommen oder ausgewählte Objektpunkte mit Messmarken versehen und aus unterschiedlichen Perspektiven fotografiert. Anschließend kann man auf den Bildern Konturen und Messpunkte definieren und vermessen. Die berührungslose, präzise Technologie wird vor allem bei technischen Prüfungen, bei Wartungsinspektionen, in der Qualitätssicherung und bei der Digitalisierung bestimmter Objekte eingesetzt.

Die Software wird sowohl am Hauptsitz in Braunschweig als auch in Meersburg entwickelt. Während in Braunschweig unter anderem die Systeme zur Rohrvermessung produziert werden, erfolgt die Fertigung der Scanner in Meersburg, bei der ehemaligen Firma Breuckmann GmbH, die 2013 mit AICON fusionierte. Rund die Hälfte des Umsatzes erzielt das Unternehmen im Automotive-Bereich, ein Drittel entfällt auf die Rohrvermessung, der Rest auf Industrie, Luft- und Raumfahrt. „Die Kameratechnologie ist Standard. Unser Alleinstellungsmerkmal ist die Kombination der einzelnen Komponenten – und unsere Software“, unterstreicht Klaus Daenicke, Leiter Technical Service & Support. Berührungslose Messungen gelten in der Qualitätssicherung als präzise und effizient. Da die Objekte nicht bewegt werden, ist der Messvorgang zudem sehr schnell. Mit über 4.000 installierten Lösungen gehört das Unternehmen nach eigenen Angaben zu den Weltmarktführern. Speziell im Bereich der Rohrvermessung gibt es laut Daenicke kaum eine andere Lösung, die in der Lage ist, so effektiv komplette Bauteile zu erfassen, zu vermessen und Korrekturwerte für die Fertigungsmaschinen zu ermitteln.

Arbeitsintensive Insellösungen

Lange Zeit setzte AICON 3D verschiedene, teils selbst entwickelte IT-Systeme für Kontaktverwaltung, Auftragsbearbeitung und Finanzbuchhaltung ein. „Die einzelnen Lösungen waren nicht miteinander vernetzt. Das führte zu redundanten Datenbeständen. Viele Informationen wurden doppelt erfasst, Berichte waren in mühsamer Kleinarbeit in Excel zu konsolidieren“, erinnert sich Daenicke. Mit der Fusion der Breuckmann GmbH verdoppelte sich die Zahl der eingesetzten Systeme. Damit wuchs auch der Umfang der Schnittstellen und der Aufwand, um die Daten in allen Anwendungen auf den gleichen Stand zu halten. Für den technischen Leiter war das der ideale Zeitpunkt für ein ERP-Projekt, denn nach dem Zusammenschluss waren die Geschäftsprozesse ohnehin zu vereinheitlichen oder neu aufzusetzen: „Bei der Prozessgestaltung konnten wir uns daran orientieren, was sich auch softwareseitig abbilden lässt. Das ist wesentlich einfacher, als eine Lösung zu finden, die exakt zu den historisch gewachsenen Strukturen passt.“ Das neue ERP-System sollte mindestens die Summe der Funktionen aller Einzellösungen umfassen und die verschiedenen Abteilungen in durchgehenden Prozessen standortübergreifend verbinden.

Flexibilität war kaufentscheidend

Bei der Softwareauswahl kamen neben der COSMO CONSULT-Gruppe, dem weltweit führenden Microsoft Dynamics-Partner, mit Microsoft Dynamics NAV auch Lösungen von abas und proALPHA in die letzte Runde. AICON 3D entschied sich am Ende für das Microsoft-System und cc|auftragsfertigung, eine Branchenlösung von COSMO CONSULT für Einzel- und Kleinserienfertiger. Hinzu kamen die Dokumentenverwaltung cc|dms auf Basis des Portalsystems Microsoft SharePoint und die Spezialsoftware cc|text module für die Dokumentengestaltung. „Für uns ist es wichtig, den Überblick über die laufenden Aufträge zu behalten. Allerdings benötigen wir in der Fertigung nicht den vollen Funktionsumfang. Die neue Software konnten wir exakt auf unsere Bedürfnisse zuschneiden. So profitieren wir dauerhaft von schlanken Strukturen und einer einfachen Bedienung“, begründet Daenicke die Entscheidung.

Keine Extrawürste

Bei der Prozessgestaltung gelang es dem Projektteam, sich durchgehend am Programmstandard zu orientieren. Eine der wenigen Änderungen, die es bei der Implementierung gab, betraf die Auftragsbearbeitung: Bei den meisten Projektfertigern ist ein Auftrag nach Auslieferung beendet. Bei AICON 3D sind Schulung und Wartung fester Bestandteil des Gesamtpakets. Der Prozess der Auftragsbearbeitung wurde entsprechend angepasst. Mit der Spezialsoftware cc|text module ist das Unternehmen zudem in der Lage, einzelne Textfelder auf Angeboten, Rechnungen oder Aufträgen je nach Bedarf zu ändern. Das ist wichtig, wenn vor allem internationale Vertriebspartner, Kunden und Rechnungsempfänger konkrete Anforderungen stellen. AICON 3D fertigt zwar keine Unikate, doch können Kunden ihre Lösungen nach dem Baukastensystem größtenteils selbst konfigurieren. Um die unterschiedlichen Kundenanforderungen abzubilden, nutzt das Unternehmen die Checklisten in cc|auftragsfertigung: Der Vertriebsmitarbeiter geht mit dem Kunden den Fragebogen Schritt für Schritt durch und wird von der Software automatisch zur passenden Variante der jeweiligen Messtechnologie geführt.

Völlig neues Arbeiten

Heute arbeiten rund 60 Mitarbeiter an den Standorten in Braunschweig und Meersburg mit dem ERP-System. Für sie veränderten sich damit auch die Arbeitsbedingungen. „Früher lebte jede Abteilung auf ihrer eigenen Insel. Heute haben Eingaben in einem Bereich unmittelbare Folgen für nachgelagerte Arbeitsplätze und für die Buchhaltung. „In solchen durchgängigen Prozessen zu denken, das mussten wir erst einmal lernen. Hinzu kamen neue Arbeitstechniken wie die Planungsrechnung auf Basis von Stücklisten. Das kannten wir noch nicht“, blickt Daenicke zurück. In einigen Bereichen profitierten die Mitarbeiter sofort von zusätzlichen Informationen. So konnte das Controlling direkt auf alle relevanten Geschäftszahlen zugreifen, ohne die Daten zuvor aufwendig in Excel-Tabellen zu konsolidieren. Die Produktionsplanung erhielt vollen Einblick in den aktuellen Bestand an Bestellungen und Verkaufsaufträgen. Etwaige Planabweichungen fallen dadurch sehr viel schneller auf. Weil Informationen nur einmal erfasst, Aufträge zwischen den Abteilungen automatisch weitergeleitet und Mitarbeiter von Routinetätigkeiten entlastet werden, gewinnt das Unternehmen viel Zeit.

Transparenz und Planungssicherheit

Mit Microsoft Dynamics NAV und den Zusatzmodulen von COSMO CONSULT haben sich Transparenz und Planungssicherheit deutlich verbessert. Heute fließen kaufmännische Daten aus Bereichen wie Einkauf, Logistik und Vertrieb automatisch in die Finanzbuchhaltung, ohne dass hierfür Schnittstellen erforderlich sind. Mitarbeiter finden Informationen direkt im System und müssen nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit Kollegen fragen. Infolgedessen ist der Kommunikations- und Abstimmungsaufwand deutlich gesunken. „Ohne die Software“, so Daenicke, „hätten wir weder die Zusammenarbeit über zwei Standorte hinweg organisieren und auch die Vorgaben des Konzernreportings nach der Hexagon-Übernahme kaum erfüllen können.“ Für ihn ist die Unternehmenssoftware aber auch eine Investition in die Zukunft: Mit COSMO CONSULT als Partner ist AICON 3D in der Lage, die IT-Infrastruktur strategisch auszubauen. So sind bereits ein Servicemodul als Basis für die Vertragsverwaltung und ein Ticketsystem für die strukturierte Abarbeitung von Serviceaufträgen in Vorbereitung. Darüber hinaus stehen das Zusatzmodul cc|lieferantenbewertung und die mobile Datenerfassung im Kundenservice ganz oben auf der Wunschliste.

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Jan Lödige
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