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Produkt des Monats – September 2019: IoT-Buttons

Björn Lorenz10.09.2019

Wenn Hochregale shoppen gehen

Bislang waren IoT-Buttons so etwas wie der Rote Knopf fürs Wohnzimmer. Ein kurzer Fingerdruck genügt, um eine bestimmte Ereigniskette auszulösen, an der beispielsweise Smart Home-Geräte und Cloud-Dienste beteiligt sind. Doch die smarten Knöpfe sind auch im Unternehmensumfeld sinnvoll, etwa im Warenlager.

In Smart Home-Szenarien spielen Knöpfe – neudeutsch: Buttons – eine immer wichtigere Rolle: Die Alarmanlage aktivieren? Den Mähroboter auf die Reise schicken? Sämtliche Lampen und die Heizung im Haus ausstellen? Mit einem IoT-Button genügt hierfür ein einfacher Knopfdruck. Kein Laufen, keine umständliche Funktionssuche in verschiedenen Apps. Weil IoT-Buttons keine Kabel benötigen, kann man sie kinderleicht einrichten und überall dort platzieren, wo immer es gerade opportun erscheint. Ein gutes Beispiel dafür, wie smarte Technologien den Lebenskomfort nachhaltig verbessert. Komfortable Prozesse mit hohem Automatisierungsniveau sind allerdings auch in den Unternehmen gefragt. Und auch hier können IoT-Buttons dazu beitragen, die Dinge zu vereinfachen – zum Beispiel als Trigger für automatisierte Prozesse.

Per Knopfdruck Ware nachbestellen

Ein Beispiel: Dass im Lager die Buch- nicht zwangsläufig mit Zählbeständen übereinstimmen müssen, ist hinreichend bekannt. Oft werden solche Differenzen erst entdeckt, wenn Mitarbeiter beim Kommissionieren ins Leere greifen. Die Folge ist ein komplizierter Prozess, bei dem zunächst der Einkauf informiert wird, der dann die fehlenden Teile beim Lieferanten nachbestellt. Der hohe Verwaltungsaufwand führt dazu, dass es mitunter etwas dauern kann, bis Nachschub in Sicht ist. Nicht jeder Kunde bringt hierfür die notwendige Geduld auf.

Mit einem IoT-Button am Entnahmefach lässt sich der Vorgang erheblich vereinfachen. In einem solchen Szenario löst ein Knopfdruck einen automatischen Bestellprozess nach vordefinierten Regeln aus, die Faktoren wie bevorzugte Lieferanten und Mindest- oder optimale Bestellmengen berücksichtigen. Eine Genehmigung durch den Einkauf kann dabei obligatorisch sein oder ganz entfallen. Ein schneller, schlanker und hochautomatisierter Prozess, der zudem sicher und zuverlässig läuft. Er entlastet Logistik und Einkauf und sorgt dafür, dass Waren umgehend wieder lieferbar sind.

Roter Knopf für die Microsoft-Welt

Wir von COSMO CONSULT setzen dabei auf IoT-Buttons von Flic, die sich mühelos in Microsoft-Technologien einbinden lassen. Bei der Prozessautomatisierung im Hintergrund leistet Microsoft Flow gute Dienste. Die App ist nicht nur in der Lage, Genehmigungsläufe per E-Mail abzubilden, sondern kann auch Bestellvorgänge in vernetzten ERP-Systeme wie Microsoft 365 Business Central (NAV) selbstständig auslösen oder Mitarbeiter über Microsoft Teams informieren.

Fazit

Digitalisierung bedeutet nicht, komplette Geschäftsprozesse vom Kopf auf die Beine zu stellen. Im Gegenteil, oft genügen kleine, einfache Änderungen aus, um den digitalen Wandel voranzutreiben und Unternehmensprozesse spürbar zu optimieren. Automatisierte Prozesse mit IoT-Buttons als Startpunkt sind hierfür ein gutes Beispiel. Das Szenario aus der Logistik ist nur eines von unendlich vielen Praxisbeispielen.

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Autor:
Björn Lorenz
Marketing & Communications | COSMO CONSULT