Deshalb ist eine mobile Strategie wichtig

Björn Lorenz13.07.2017
Mobile Strategie

Erinnern Sie sich noch? Früher endete Digitalisierung am Arbeitsplatz. Arbeitsplatz, das war der Tisch, auf dem der PC stand. Vor dem PC war online, alles andere war offline. Wer also im Lager Waren kommissionierte, bewegte sich meist außerhalb digitaler Prozesse. Die Folge: verspätete Rückmeldungen, ein hoher manueller Aufwand und das latente Risiko, Fehler zu produzieren. Das Problem: in vielen mittelständischen Betrieben hat sich in dieser Hinsicht nicht allzu viel getan. So stellte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) kürzlich fest, dass im Schnitt lediglich 21 Prozent der Mittelständler ihre Mitarbeiter mit mobilen Endgeräten ausstatten. Rechnet man den Anteil der Unternehmen heraus, die lediglich „Bring Your Own Device“-Modelle umsetzen, dürfte das Ergebnis deutlich magerer ausfallen. Nur wenige Unternehmen stellen eigene Apps oder mobile Webportale bereit, noch weniger haben so etwas wie eine mobile Strategie.

Mobile wird noch effizienter

Dabei steigern mobile Endgeräte wie etwa Tablets nach einer IDG-Studie die Effizienz und Zusammenarbeit um 63% und die Produktivität sogar um 66%. Der Grund: Digitalisierung findet nicht mehr ausschließlich am Schreibtisch statt, sie wird zum ständigen Begleiter. Mobile Dashboards informieren über Prozesse und Geschäftszahlen – überall und in Echtzeit. Spracherkennung und Datenbrillen mit Augmented Reality unterstützen auch in Situationen, in denen selbst Smartphones und Tablets unpraktisch wären, wie etwa bei der Maschinenwartung.

Auf die Plattform kommt es an

Ein wesentlicher Grund für die zögerliche Einführung mobiler Lösungen sind veraltete ERP-Systeme. Für viele Mittelständler kommt Mobility erst an zweiter Stelle – nach der Modernisierung der Unternehmenssoftware. Also weit, weit entfernt. Allerdings verändern Business Lösungen gerade ihr Gesicht: Dominierte bislang das ERP-System die betriebliche Softwarelandschaft, kommen heute unterschiedliche Technologien nach dem Best-of-Breed-Prinzip zum Zuge, die auf gemeinsamen Plattformen miteinander vernetzt sind: Software, Cloud-Dienste, IoT-Sensoren oder eben mobile Lösungen. Damit ändern sich die Anforderungen. Bislang war Mobility eher der Wurmfortsatz vorhandener ERP- respektive CRM-Systeme. Künftig ist wesentlich mehr Flexibilität erforderlich. Schließlich kommen die relevanten Informationen aus unterschiedlichen Quellen. Gefragt sind also Lösungen, die sich – je nach Rolle des Nutzers – an der richtigen Stelle des Wertschöpfungsprozesses einklinken, um Informationen abzuholen oder mobile Datenerfassung zu ermöglichen. Sei es in Form einer App oder als mobile Oberfläche eines Webportals. Wer heute in ein ERP-System investiert, wählt nicht nur ein Stück Software aus. Er entscheidet sich – bewusst oder unbewusst – auch für eine bestimmte Plattform. Wie flexibel das Unternehmen künftig am Markt agieren kann und wie sicher damit die Investition ist, ist vor allem eine Frage der Plattform. Weil in Zukunft alles miteinander vernetzt ist, wollen Investitionsentscheidungen gut überlegt sein. Ohne eine mobile Strategie ist das kaum möglich.

Wir unterstützen Sie gern, wenn es darum geht, eine nachhaltige mobile Strategie zu entwickeln. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Dann diskutieren wir darüber, wie Ihr Unternehmen von mobilen Lösungen profitiert. 

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