Ideenwettbewerb fördert Kreativität bei COSMO CONSULT Berlin

Björn Lorenz19.10.2017

In der Badewanne, nachts vorm Einschlafen oder wenn man sich gerade über einen ineffizienten Prozess ärgert: Gute Ideen fallen einem zu allen passenden und unpassenden Momenten ein. Doch oft versanden sie, weil dem Unternehmen die Innovationskultur fehlt. „Innovationen lassen sich nicht anordnen. Meist sind es die Mitarbeiter, die Verbesserungspotenziale oder Ansätze für neue Geschäftsmodelle entdecken. Für uns als IT-Company sind diese Ideen sehr wertvoll. Deshalb ist es wichtig ein Umfeld zu schaffen, das diese Kreativität fördert“, erklärt Uwe Bergmann, Vorstandsvorsitzender der COSMO CONSULT-Gruppe.

Ideenwettbewerb fördert Innovationskultur

Eine Erkenntnis, die man am Standort Berlin mit einem Ideenwettbewerb aufgreift. Unter dem diesjährigen Motto „Digital Hero“ konnten die Berliner COSMOnauten bereits zum zweiten Mal ihre Konzepte und Lösungen einreichen. Die Bedingungen: Die Ideen mussten neu sein, etwas mit Digitalisierung zu tun haben und COSMO CONSULT auf die ein oder andere Weise voranbringen. „Eine solche Challenge ist praktisch, um den Innovationsprozess zu strukturieren. Wir bekommen keine launigen Eingaben, sondern perfekt ausgearbeitete Konzepte. Dass es dabei auch etwas zu gewinnen gibt, wirkt zusätzlich motivierend“, erklärt Peter Kleinsorge, Geschäftsführer von COSMO CONSULT Berlin. Die Teilnehmer stellten ihre Lösungen – allein oder im Team – im Rahmen einer 90-minütigen Präsentation vor.

Firmenwissen besser nutzen

In diesem Jahr kam Torsten Heymann als Gewinner aus der „Höhle der Löwen“. Sein Ansatz: Das breite Firmenwissen der COSMO CONSULT-Gruppe leichter zugänglich zu machen. „Wir haben viele Experten in der Gruppe, doch das ist zu wenig bekannt. Man weiß nicht, wen man fragen soll, viele Fragen werden mehrfach gestellt und die Suche nach Antworten ist oft aufwendig“, erklärt er. Das „cc|knowledge manager“ getaufte Konzept basiert auf dem Language Understanding Intelligent Service (LUIS). Einem System, das darauf ausgerichtet ist, Textanfragen zu erkennen und zu interpretieren. Nutzer geben einfach ihre Frage ein und erhalten passende Antworten. Neue Fragen gehen an eine Expertenrunde und werden nach Beantwortung automatisch dem Index hinzugefügt. „Bereits in zwei Jahren verfügen wir über eine so umfangreiche Datenbank, dass sich mindestens 80 Prozent aller Anfragen systemseitig beantworten lassen“, schätzt Heymann.

Digitale Ideen mit hohem Nutzwert

Platz zwei belegt mit „cc|news feed“ eine digitale Vermarktungsstrategie. Nachrichten, Produktinformationen oder Updatehinweise können damit direkt im Begrüßungsbildschirm von Dynamics NAV eingeblendet werden. Die Konzeption stammt vom Team um Theodor Bach. Den dritten Platz teilen sich zwei analytische Tools: Während der „cc|visual order assistant“ alle Aktivitäten zu einem bestimmten Auftrag übersichtlich listet, blendet „cc|web services“ aktuelle Kennzahlen in Echtzeit in Dynamics NAV ein. Ausgearbeitet wurden die Konzepte von Christian Koch und Juri Mischin.

Im nächsten Jahr die nächste Challenge

Für die Jury war vor allem das positive Verhältnis zwischen dem wirtschaftlichen Nutzwert und dem zu erwartenden Umsetzungsaufwand ausschlaggebend. Während sich der cc|knowledge manager bereits in der Realisierung befindet, werden die anderen Vorschläge noch auf Machbarkeit untersucht. In ihrem zweiten Jahr konnte sich der Ideenwettbewerb als zentraler Baustein des Berliner Innovationsmanagements etablieren.

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