Industrie 4.0 & IoT, Digitalisierung

Mit Predictive Maintenance zur nahtlosen Wertschöpfungskette

Michael Wilp08.01.2020

Stellen Sie sich vor Sie könnten via Knopfdruck den Status Ihrer Anlagen abrufen, oder Sie könnten Ihre Produkte während der gesamten Wertschöpfungskette digital einsehen. Gehen wir noch einen Schritt weiter: Sie könnten Fehler beheben, bevor diese überhaupt erst auftreten. Diese Szenarien sind mittlerweile Realität, dank der Möglichkeit den gesamten Produktlebenszyklus abzubilden.

Alles im Blick

Was genau verstehen wir unter End-to-End? In diesem Zusammenhang meinen wir damit, dass Produkte von der Entstehung über den Verkauf bis hin zur Wartung ganzheitlich digital dargestellt werden können. Man behält also ihren gesamten Lebenszyklus immer im Blick.

Um dies zu ermöglichen, kommt man bis dato allerdings meist nicht um komplexe Lösungen herum, die das Arbeiten mühsam machen und eine Reihe von verschiedenen, voneinander losgelösten Systemen erfordern. Optimales Produkt-Lifecycle-Management sollte allerdings ohne Medienbrüche auskommen, zentral verwaltet werden können und auf verschiedenen Endgeräten bedienbar sein. In Zeiten der Digitalisierung muss es möglich sein, gemeinsam an Aufgaben arbeiten und allerorts auf wichtige Dokumente zugreifen zu können.

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ERP ist das Herz der Systemlandschaft

Wichtiges Schlüsselelement bei diesem Ansatz ist das ERP-System. Dieses kann die oben beschriebenen Anforderungen allerdings nicht allein erfüllen – es bedarf eines nahtlosen Zusammenspiels mit anderen Zusatzkomponenten. Man darf ERP-Systeme nicht als Einzelspieler sehen und versuchen, möglichst viele Funktionen und Aufgaben dorthin zu verlagern. Vielmehr muss es im Zuge der Digitalisierung Ziel sein, Software und Systeme lückenlos miteinander zu verknüpfen. Das heißt konkret: Die verschiedenen Bausteine (ERP, CRM, Data & Analytics, Modern Workplace, …) müssen zu einem effizienten Gesamtsystem zusammenfließen.

Kurzum:

Weg vom klassischen ERP-System und hin zur individuellen Lösungsplattform.

Predictive Maintenance

Der zweite wichtige Faktor für solche End-to-End-Szenarien ist Predictive Maintenance. Fehler bei Anlagen, Geräten oder Systemen können immer auftreten und aufgrund von Produktionsausfällen und nachgelagerten Reparaturen Kosten verursachen. Doch was, wenn man sie voraussehen kann? Was, wenn man schon heute weiß, welches Teil morgen ausfällt? Beim Predictive Maintenance werden kritische Maschinen-Elemente mit Sensoren ausgestattet, welche kontinuierlich Daten senden. Aus dieser Vielzahl an Informationen werden relevante Werte herausgefiltert, entsprechend aufbereitet und können so Rückschlüsse über den Zustand einer Maschine liefern. Dadurch lässt sich vorhersehen, wann kritische Schwellwerte überschritten werden, die einen eventuellen Ausfall verursachen könnten. Die Informationen können als grafische Analyse aufbereitet und auf Smartphones oder Tablets bereitgestellt werden – so weiß man jederzeit Bescheid, wie es um eine Anlage bestellt ist, kann Wartungsarbeiten frühzeitig einplanen und wird von Maschinenfehlern nicht zu ungünstigen Zeitpunkten überrascht.

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Serviceleistungen mit Augmented Reality

Stichwort Wartungsarbeiten: Diese können mittels Predictive Maintenance nicht nur vorhergesehen und entsprechend getaktet werden; auch können Reparaturen mithilfe von Augmented Reality schneller, günstiger und effizienter denn je durchgeführt werden. Beim Eintreten eines Problems – oder vielmehr beim Erkennen eines bevorstehenden Fehlers – führt der Servicemitarbeiter mit entsprechenden Ersatzteilen und einer VR-Brille vor Ort die Wartungsarbeiten durch. Er ist dabei mit einem Experten in der Zentrale gekoppelt, der den Fehler kennt und entsprechende Anweisungen gibt. So sparen sich Unternehmen Ressourcen und Geld, da ein Experte mehrere Servicetechniker unterstützen kann, die sich von diesem bei der Wartung Instruktionen geben lassen. Ein nahtloser Wartungszyklus ist damit garantiert – dank Predictive Maintenance und Augmented Reality.

Fazit

Die gesamte Wertschöpfungskette von Produkten lässt sich heute digital beschreiben und darstellen: Von der Herstellung über die intelligente Verfolgung während des Einbaus bis hin zur vorausschauenden Instandhaltung. Solche End-to-End-Szenarien sind schon lange keine Zukunftsmusik mehr, sondern lassen sich heute schon realisieren. Wir von COSMO CONSULT können Sie auf diesem Wege unterstützen und bringen Ihr Produkt-Lifecycle-Management auf die nächste Stufe!

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Autor:
Michael Wilp
Product Marketing Manager | COSMO CONSULT