Digitalisierung

So bekommen Sie Ihren Innovationsprozess auf die Schiene

Patrick Jörg24.03.2020

Innovationen sind der Motor der digitalen Transformation. Doch wissen Sie, wie man innovative Prozesse in Ihrem Unternehmen vorantreiben, um die Chancen der Digitalisierung besser zu nutzen? In diesem Beitrag stellen wir Ihnen eine effiziente Methode vor: Design Thinking.

Der digitale Wandel betrifft fast jedes Unternehmen: von der kleinen Tischlerei bis zum multinationalen Konzern. Wer sich dieser Tatsache verschließt, könnte die Zukunft seines Unternehmens aufs Spiel setzen. Verantwortungsvolle Entscheidungsträger stellen sich daher der Herausforderung und treiben Innovationen voran. Doch wie geht man dabei am besten vor? Schließlich entstehen Innovation nicht per Zufall oder über Nacht – es braucht klare Strategien und Methoden, um Ideen zu entwickeln, sie zu testen und umzusetzen. Design Thinking ist ein bewährtes Verfahren, auf die auch Weltkonzerne wie Nike, Airbnb oder Apple setzen.

Was ist Design Thinking?

Design Thinking kommt aus der Designbranche, ist aber auch für andere Branchen geeignet. Es stellt den Kunden und seine Sichtweise(n) in den Mittelpunkt. Es geht nicht darum, ein bestimmtes Problem zu lösen, sondern es aus Nutzersicht zu verstehen und greifbar zu machen. Der Design Thinking-Prozess besteht mehreren Einzelschritten, die sich den beiden Bereichen Problem- und Lösungsraum zuordnen lassen.

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Problemraum: Verstehen – beobachten – Standpunkt definieren

Im Problemraum ist Empathie das Zauberwort. Versetzen Sie sich hierfür in die Situation ihrer Kunden. Genaue Beobachtungen und Interaktionen wie etwa Interviews helfen, die Perspektive des Nutzers bestmöglich zu verstehen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen anschließend in neue Problem- oder Fragestellungen ein. So führt der Blick durch die Brille des Anwenders oft dazu, Aufgaben völlig neu zu definieren.

Lösungsraum: Ideen finden – Prototypen entwickeln – testen

Im Lösungsraum geht es dann mit Brainstorming-Techniken gezielt an die Ideenfindung. Neue Ideen werden mit wenig Aufwand anhand lauffähiger Prototypen erlebbar. Anschließend gilt es, die Prototypen von ausgewählten Nutzern testen zu lassen. Die Ergebnisse helfen, die richtigen Konzepte auszuwählen und weiter zu verfeinern. Dieser Schritt wird wiederholt, bis die Resultate der Zielsetzung entsprechen.

Die Vorteile der Design Thinking-Methode

Gute Ideen sind in Unternehmen nicht immer leicht umzusetzen: die Kostenfrage, die oft schwer einschätzbare Entwicklungsdauer, das fehlende Wissen bezüglich der Kundenakzeptanz und in der Folge unsichere Umsatzprognosen stehen dem oft im Weg. Gerade in solchen Situationen profitieren Unternehmen von den Vorteilen der Design Thinking-Methode. Hierzu drei Beispiele:

1. Risiken vermeiden

Dank der Prototypen kann man bereits mit geringem Aufwand in einem frühen Projektstadium potenzielle Risiken abschätzen. Unternehmen sind so in der Lage, rechtzeitig gegenzusteuern und aus eigenen Erfahrungen zu lernen. Ein Prototyp kostet nicht die Welt und verhindert, dass an riskanten Ideen bis zum finalen Rollout festgehalten und Geld verbrannt wird. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil der Innovationsprozess aufgrund knapper Budgets und der Angst mit einer Idee zu scheitern, oft gar nicht erst gestartet wird.

2. Marktakzeptanz sicherstellen

Weil der Kunde von Anfang an im Fokus steht, erwirbt man relevantes Wissen und Informationen über dessen Erwartungen und Bedürfnisse. Werden diese Erkenntnisse mit eigenen Annahmen abgeglichen, entstehen Ideen und Produkte, bei denen der Mehrwert für den Kunden ebenso gewährleistet ist, wie der tatsächliche Marktbedarf.

3. Herausforderungen bewältigen

Design Thinking bricht komplexe Projekte in konkrete, kleinteilige Problemstellungen herunter. Diese werden danach anhand von Prototypen gelöst. Auf diese Weise lassen sich auch große Herausforderungen Schritt für Schritt meistern. Zudem verkürzen klar definierte Prozesse Innovationswege, machen sie effizient und kalkulierbar.

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Design Thinking in der Praxis

Blanke Theorie? Mitnichten! Wie gut Design Thinking in der Praxis funktioniert, zeigt das Beispiel des auf Bauwerkzeuge spezialisierten Herstellers Hilti. Das Unternehmen erkannte im Zuge eines Innovationsprozesses: Kunden wollen keine Bohrmaschinen, sie wollen Löcher haben. Seitdem verkauft Hilti nicht nur Werkzeuge und Geräte, sondern bietet auch Abos an. Sie garantieren, dass Kunden immer mit dem richtigen Werkzeug versorgt sind undnur das  bezahlen, was tatsächlich genutzt wird.

Dieser Innovation war die komplette Transformation des Geschäftsmodells und der Wertschöpfungskette bis hin zum Vertrieb vorausgegangen. Heute entfällt in einigen Märkten bereits 50 % des Umsatzes auf das neue Abo-Modell. Ein großer Schritt für Hilti, der zu einem nachhaltigen Erfolg und einer gelungenen Differenzierung vom Wettbewerb führte.

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Autor:
Patrick Jörg
Digital Business Consultant | COSMO CONSULT