Digitalisierung

Wie man Innovationen am Markt ausrichtet

Saskia Burns29.11.2019

Wer kennt das nicht? Technisch anspruchsvolle Produkte verschlingen oft hohe Budgets – und werden am Ende vom Markt nicht akzeptiert. Ein Existenzgründer startet mit einer guten Idee – auf die leider niemand gewartet hat. Bei einem betrieblichen Ideenwettbewerb sitzt das Management in der Jury – aber keine potenziellen Käufer. In vielen Unternehmen gibt es unzählige Innovationen, bei denen nicht einmal die Zielgruppe klar umrissen ist.

Woran liegt das?

Wenn wir über Innovationen nachdenken, schließen viel zu oft von uns auf die Allgemeinheit. Frei nach dem Motto: Was uns gefällt, braucht auch der Rest der Welt. Doch wie richtet man innovative Ideen am Markt aus?

  1. Überlegen Sie zunächst welcher Marktbedarf besteht und stellen Sie die Lösung zurück.
  2. Überlegen Sie sich nun, wer Ihre Zielgruppen sind.
  3. Legen Sie jetzt fest, welche Hürden und Hindernisse jede Zielgruppe überwinden muss, um Ihren Bedarf zu decken – und was Sie von der jeweiligen Zielgruppe erfahren wollen.
  4. Erstellen Sie einen Fragebogen für Ihre potenziellen Nutzer. Was wollen Sie von ihnen lernen? Welche Annahmen gibt es, die zu bestätigen oder zu widerlegen sind?
  5. Führen Sie möglichst viele Interviews mit Ihren potenziellen Kunden. Fragen Sie dabei nicht „Was wünschen Sie sich?“, sondern beziehen Sie sich auf konkrete Situationen mit der Fragestellung „Wie sind Sie damit umgegangen?“. Legen Sie also den Fokus auf das Verhalten Ihrer potenziellen Kunden.
  6. Aggregieren Sie die Erkenntnisse aus den Interviews. Stellen Sie sich hierfür einen typischen Nutzer mit vier bis fünf Einsichten vor, die Sie über ihn gewonnen haben – die sogenannte „Persona“. Überlegen Sie dann, wie Sie diesem potenziellen Nutzer helfen können, seine Bedürfnisse zu decken.
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Erst wenn diese Schritte abgearbeitet sind, geht es im Lösungsbrainstorming um die Suche nach der passenden Innovation. Entwickeln Sie zuerst einen Prototypen Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung und testen Sie diesen an potenziellen Kunden. Nutzen Sie das Feedback, um Ihr Produkt zu optimieren. Passen Sie Ihren Prototypen so lange an, bis Ihr Kunde zufrieden ist.

Mit dieser Methode stellen Sie zu einem frühen Zeitpunkt sicher, dass Ihre Innovation für Ihre Kunden tatsächlich einen Mehrwert bietet. Das ist langfristig günstiger, denn Sie vermeiden teure Irrwege. Durch die Iteration werden von vornherein Prototypen ausgeschlossen, die man später aufwendig ändert oder gar entsorgen muss. So kommen Sie zu Innovationen, die der Markt tatsächlich benötigt.

Überlegen Sie also nicht, welche Innovationen Sie mit Ihrem Wissen und Ihrer Kompetenz entwickeln können. Schauen Sie nach dem tatsächlichen Marktbedarf.

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Autor:
Saskia Burns
Director Business Consulting | COSMO CONSULT